Otto F. Walter

Schweizer Schriftsteller; ab 1956 Leiter des literar. Programms im väterl. Verlag; 1969-1973 verleg. Verantwortung für Literatur und Wiss. im Luchterhand-Verlag; Werke u. a.: "Der Stumme", "Die Verwilderung" (Romane); "Elio oder eine fröhliche Gesellschaft", "Die Katze" (Dramen)

* 5. Juni 1928 Aarau

† 24. September 1994 Solothurn

Herkunft

Otto Friedrich Walter, kath., wurde als Sohn des Verlegers und Gründers der Walter Verlags AG, Otto Walter, in Aarau geboren und wuchs zusammen mit acht älteren Schwestern in Rickenbach/Solothurn auf. Seine Schwester Silja (geb. 1919), eine Benediktinerin, machte sich als religiöse Dichterin einen Namen. W.s Vater (geb. 1889) hatte 1915 die kleine Druckerei der "Oltner Nachrichten" gekauft, die 1921 in eine AG verwandelt wurde. Er verlegte einige großangelegte Standardwerke, betrieb aber das Buch-Verlagsgeschäft nicht systematisch. Das Buchgeschäft wurde erst ab 1941 unter Dr. Josef Rast ausgebaut. Nach dem Tode Otto Walters (1944) setzte sich der Aufschwung des Verlages durch die Verbindung mit dem emigrierten deutschen Verleger Jakob Hegner, damals in London, weiter fort. Mit dem Verlag Otto Walter wurde auch der Hegner-Verlag in Köln und Olten aufgebaut, doch gab man die Anteile 1956 wieder ab. Ab 1952 lag die Führung des Walter-Verlages bei Dr. ...